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Erste Generation Universität in der (post)migrantischen Gegenwartsgesellschaft – Bildungserfahrungen und Gelegenheitsstrukturen muslimischer Studierender an der Universität zu Köln

 

Jihane Mhamdi, Elif Rojin Senpalit, Susanne Völker

Für die Verhandlungen von Diversität und Ungleichheitsstrukturen in (post)migrantischen Gegenwartsgesellschaften spielen Bildungsinstitutionen wie Schule und Hochschule eine zentrale Rolle. Auch die Universität ist ein wichtiger Austragungs- und Produktionsort von In- und Exklusionen und gesellschaftlichen Differenzsetzungen, auf die heterogen situierte Studierende mit ihren jeweils spezifischen und eigenen Bildungsstrategien antworten.

Gegenstand des qualitativen Forschungsprojekts, das von der Humanwissenschaftlichen Fakultät im Rahmen des Fonds „Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen der Entwicklungspläne Gleichstellung und Diversität“ finanziert wurde, sind die Biografien von sich ‚muslimisch verortenden Studierenden‘, die in der ersten Generation an der Hochschule studieren und unterschiedliche, familiale Migrationsgeschichten haben. Im Mittelpunkt des Projekts stehen insbesondere ihre Bildungsbiografien und die biografische Bedeutung von Bildung für die Studierenden. Zudem befasst sich das Projekt mit der Frage, welche Chancen des Bildungsaufstiegs und der sozialen Mobilität insbesondere die Lehramts- und erziehungswissenschaftlichen Studiengänge bereithalten und welche (partiellen) Marginalisierungs- und Ausgrenzungsprozesse Studierende an der Universität und/oder in ihrem späteren Berufsfeld gegenüber sich sehen.

Im Zuge des Projekts wurden 16 biographische Interviews geführt und im Rahmen von zwei Forschungswerkstätten ausgewertet. Zwei Publikationen sind in Planung.