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Vortrag

There is no Justice, just us!

Ansätze zu einer postkolonial-feministischen Kritik der Polizei am Beispiel von Racial Profiling

Dr.‘in des. Vanessa Eileen Thompson promovierte 2017 am Fachbereich  Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Dissertation trägt den Titel Solidarities in Black. Anti-Black Racism and the Struggle beyond Recognition in Paris. In ihrem Postdoc-Projekt untersucht sie Racial Profiling in Europa und alternative Formen der abolitionistischen und feministisch-transformativen Gerechtigkeit.

Workshop des Doktorand*innen-Netzwerks gender und queer der Universität zu Köln am 5. und 6. Oktober 2018

Beauvoir – Butler – Irigaray Begriffsbestimmungen in den Gender und Queer Studies

Die Gender und Queer Studies basieren zu großen Teilen auf Gedanken und Schriften von Simone de Beauvoir, Luce Irigaray und Judith Butler. Deren Dekonstruktionen von Begrifflichkeiten und Denkstrukturen sind nach wie vor zentrale Anknüpfungspunkte und regen immer wieder Diskurse der Gender und Queer Studies an. Dabei werden diese drei Philosophinnen oftmals in eine teleologische Abfolge gebracht, ihre Zugänge scheinen einander abzulösen und eine aufsteigende Entwicklung wissenschaftlicher Analysekategorien zu bilden. Eine Überführung dieser vielschichtigen Theoriegebäude in ein solches Narrativ führt leicht zu verkürzten Lesarten.

Wir möchten uns daher in einem zweitägigen Workshop die Zeit nehmen, in intensiver Textarbeit die spezifischen Begriffsverwendungen der drei Philosophinnen herauszuarbeiten. Dabei werden wir die verschiedenen Texte und deren Verfasserinnen über gemeinsame Begriffe wie „Differenz“, „Subjekt“,„das Andere“, „soziales Geschlecht“, „biologisches Geschlecht“, „Sprache“ etc. verbinden und danach fragen, wie diese jeweils ausgestaltet sind, wo es Überschneidungen und wo Unterschiede gibt. Ziel ist es zum einen, Zugänge zu den drei spannenden Philosophinnen zu finden und zum anderen, über diese in eine Diskussion zu grundlegenden Begriffen der Gender und Queer Studies zu kommen. Dazu laden wir Studierende, Doktorand*innen und Postdoktorand*innen verschiedener Disziplinen mit einem Schwerpunkt auf Gender und Queer Studies herzlich ein, mit uns die Basistexte neu zu lesen und zu diskutieren.

Mehr Informationen

Bei Interesse (oder Fragen) meldet euch bitte unter gender-netzwerk@uni-koeln.de. Bitte gebt bei der Anmeldung (bis spätestens 01.09.) an, welcher der drei Theoretikerinnen ihr euch zuordnen möchtet und ob ihr zum gemeinsamen Abendessen mitkommen wollt.

 

Vortrag Dirk Schulz

"A Science That Ain't Silent. Gender Studies Hitting Nerves"

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens richtet a.r.t.e.s. - Graduate School for the Humanities Cologne - am 6.7.2018 einen Workshop unter dem Titel "Society and Social Practices. Between Theory and Responsibility" aus. Um 10:00 Uhr wird Dirk Schulz dort einen Vortrag unter dem Titel "A Science That Ain't Silent. Gender Studies Hitting Nerves" halten.

Mehr Informationen zu dem Workshop finden Sie hier und das Programm hier.

 

 

 

 

 

Ringvorlesung Morgen(der)

Perspektiven, Theorien und Ansätze der Gender und Queer Studies haben mittlerweile Einzug in fast alle wissenschaftlichen Disziplinen gehalten. Fragen nach gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen, Praktiken der Hervorbringung, Subjektivierungsprozessen und deren Effekte sind Bestandteil vieler theoretischer und empirischer Arbeiten. Gleichzeitig mehren sich die Stimmen, die die Notwendigkeit des Fortbestehens der Gender und Queer Studies in Frage stellen. Die Argumente diesbezüglich sind vielschichtig und führen häufig antifeminisitische, rassistische, homo-, trans*-, und inter*feindliche Begründungen an.

Die Ringvorlesung versammelt in diesem Semester einen interdisziplinären Querschnittan aktuellen, zukunftsweisenden Forschungs-und Theoriearbeiten aus dem Feld der Gender und Queer Studies und zeigt, dass sie weit davon entfernt sind, auszusterben oder irrelevant zu werden.

Tagung

Sexuelle Bildung, Heterogenität und Inklusion

Der Bedarf an einer Implementierung von Professionalisierungsangeboten zu sexueller Bildung in die (Aus-)Bildung von Lehrer_innen und Pädagog_innen ist spätestens mit dem Beginn einer medialbreiter aufgegriffenen Debatte um die Vorfälle sexueller Gewalt in pädagogischen Institutionen unbestritten. Im Rahmen von InseB wird die Prävention sexueller Gewalt zum einen als Bestandteil sexueller Bildung gedacht, setzt aber zum anderen ein umfassenderes Verständnis für Sexualität in ihren historischen, gesellschaftlichen und individuellen Erscheinungsformen und Bewegungen vorausund eröffnet den Blick auf eine systematische (hetero-)normativitätskritische Auseinandersetzung mit Sexualität.

Mehr Informationen zur Tagung von InSeB finden Sie hier.

Rückblick: Ringvorlesung „SEX - Freiheit, Scham, Gewalt, Bildung: Aktuelle Diskussionen

Am Donnerstag, dem 01. Februar fand die letzte Sitzung der zentralen GeStiK-Ringvorlesung des Wintersemesters 2017/18 statt. Insgesamt an zwölf Vorträgen zum Thema "Sex" konnten Besucher_innen der Ringvorlesung teilnehmen. Dabei wurden nicht nur zentrale Fragen behandelt, die mit der Prävention sexualisierter Gewalt und Sexualpädagogik einhergehen, sondern auch Fragen zur Geschlechterbinarität und zu Sex als Praxis, durch die gesellschaftliche Konventionen und Machtstrukturen reproduziert oder dekonstruiert werden können.

Weiterhin fand im Rahmen der Ringvorlesung am 25. Januar eine Podiumdiskussion mit dem Titel "Was bedeutet sexuelle Freiheit?" statt. Die Anwendung der "Fishbowl-Methode" bot allen Teilnehmer_innen die Möglichkeit an, sich zum Thema zu äußern und mit zu diskutieren.

Wie die vielfältigen Vorträge und Diskussionen gezeigt haben ist und bleibt "Sex" nicht nur eine Angelegenheit unserer "Privatsphäre", sondern ein Politikum, ein Feld gesellschaftlicher Auseinandersetzungen, Machtfragen und möglichen Antworten.

Vielen Dank an alle Teilnehmer_innen und Vortragenden für Ihre Beiträge zu dieser Ringvorlesung!

Das GeStiK-Team

Kooperation der Kölner Philharmonie und GeStiK

Blickwechsel Musik und Geschlecht: »Fanny Mendelssohn und die Sache mit der ,elenden Weibsnatur‘

Vor der Aufführung von Fanny Mendelssohns Streichquartett Es-Dur von 1834 diskutieren Susanne Völker und Dirk Schulz gemeinsam mit Cornelia Bartsch. Cornelia Bartsch ist Professorin für "Kulturgeschichte der Musik" und hat sich bereits in ihrer Dissertation mit Fanny Mendelssohn beschäftig. Thematisiert werden die Wirkmächtigkeit von Identitäts- und Geschlechterkonzeptionen auf das/im Werk von Fanny Mendelssohn und das Fortleben dieser Konzeptionen und deren Bedeutung für heutige Rollenzuschreibungen.

Die Veranstaltung findet am 6.3.2018 um 18:00 Uhr im Foyer der Kölner Philarmonie statt. Im Anschluss beginnt um 20:00 Uhr das Konzert.

Links:

Zur Seite der Kölner Philarmonie

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Preise:

Student_innen: € 15,-

Normalpreis: € 37,-

Doktorand*innen Workshop

"We are compost, not posthuman!" Queer-feministische Kompostierungen des Anthropozän

Im Workshop werden Gesten der Diffraktion natur-, sozial- und kulturwissenschaftli­chen Wissens jenseits von menschlichem Exzeptionalismus und dem Dualismus von Indivi­duum und Umwelt behandelt. Im Zusammenhang einer solchen queer-feministischen Öffnung diszipli­nären Wissens werden die Ansätze von Astrid Schrader, Martha Kenney und Henriette Gunkel diskutiert, um Arten und Weisen des Intra-Agierens (Karen Barad) von nicht/huma­nen Akteur*innen, des gemeinsamen Werdens oder des Weltens-mit, gedanklich zu konkreti­sieren und dabei Handlungsmöglichkeiten zu multiplizieren.

Der Workshop findet am 13. und 14. April in englischer Sprache statt. Anmeldungen müssen bis zum 29. März an graduiertenschule-hf[at]uni-koeln.de geschickt werden. Den Flyer zur Veranstaltung gibt es hier und weitere Informationen hier.

Ringvorlesung

SEX! Von Freiheit, Scham, Gewalt, Bildung und aktuellen Diskussionen

Lehrpersonen: Martina Masurek, Claudia Nikodem, Dirk Schulz
Donnerstag 16.00 - 17.30h
Hörsaal H 111, IBW Gebäude


Im Rahmen der GeStiK-Ringvorlesungsreihe wird im Wintersemester 2017/2018 Sex genauer in den Blick genommen. Ein Begriff, der viele Assoziationen weckt und vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse aus wissenschaftlicher Perspektive betrachtet und diskutiert  wird. Die Vorträgelassen sich den Themen bereichen  „Sexuelle Bildung“ und „Sexualisierte Gewalt“ zuordnen und  nehmen neben theoretischen Auseinandersetzungen aktuelle Diskurse und  Dynamiken  in  den  Blick. Dabei  sorgen  die  unterschiedlichen  Herangehensweisen  und  Ansätze  der  Vortragenden  aus  Praxis  und  Wissenschaft  für  eine  spannende  Debatte. Inwiefern  birgt  die  Binarität  der  Geschlechter  Gefahr  von  G ewalt? Warum und wie nutzt die „Neue  Rechte Sex  als  Polarisierungsinstrument?  Wie  kann Prävention gelingen und in welchen Bereichen findet sie statt?

...von Freiheit, Scham, Gewalt, Bildung und aktuellen Diskursen  –wir freuen uns auf Ihre Teilnahme, Interesse und anregende Diskussionen!