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DFG-Projekt an der Freien Universität Berlin und Universität zu Köln gestartet – gemeinschaftliche Finanzierung als Teil von KOALA Sozialwissenschaften ab 2023

Das Open Gender Journal ist ein interdisziplinärer Publikationsort für die intersektionale Geschlechterforschung. Mit ihrem Open-Access-Modell setzt die Zeitschrift die Forderung nach dem freien und offenen Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen um. Das im Sommer 2022 gestartete DFG-Projekt „Open Gender Journal – Expansionshilfe“ arbeitet aktuell daran, das Open Gender Journal langfristig zu verstetigen und weiter als attraktive, interdisziplinäre Zeitschrift für die intersektionale Geschlechterforschung zu etablieren. Einen wichtigen Meilenstein hat das Open Gender Journal schon jetzt erreicht: Ab 2023 erhält die Zeitschrift eine Förderung im Rahmen von „KOALA Sozialwissenschaften 2023“. Das Projekt KOALA der Technischen Informationsbibliothek hat eine gemeinschaftliche Finanzierung auf die Beine gestellt, an der sich 70 Einrichtungen beteiligen. So ermöglicht es Zeitschriften ein Open-Access-Modell, das auch für Autor*innen gebührenfrei ist.

Mit dem DFG-Projekt sollen konkrete Prozesse zur Weiterentwicklung des Journals angestoßen und wenn möglich so aufbereitet werden, dass auch andere Zeitschriften sie nutzen können. Dies betrifft unter anderem die Qualitätssicherung des Journals, seine Governance und die Open Gender Collections. Das Projektteam entwickelt außerdem Workflows für das Monitoring der Zeitschriftenaktivitäten und wird sich mit der Frage befassen, wie Forschungsdaten im Sinne der FAIR-Prinzipien in Beiträgen referenziert werden können. Ein weiterer Schwerpunkt ist schließlich die Öffentlichkeitsarbeit. Im kommenden Jahr soll unter anderem ein Newsletter regelmäßig über aktuelle Neuerscheinungen und Calls des Open Gender Journals informieren.

Das Open Gender Journal wird als verlagsunabhängige Zeitschrift gemeinsam von der Fachgesellschaft Geschlechterstudien, dem Margherita-von-Brentano-Zentrum für Geschlechterforschung der Freien Universität Berlin, der zentralen wissenschaftlichen Einrichtung GeStiK (Gender Studies in Köln) an der Universität zu Köln, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Referat Genderforschung an der Universität Wien herausgegeben.

Das DFG-Projekt „Open Gender Journal – Expansionshilfe“ wird im Rahmen des DFG-Förderprogramms „Infrastrukturen für wissenschaftliches Publizieren“ im Schwerpunkt „Digitales Publizieren“ gefördert. Das Kooperationsprojekt zwischen der Universität zu Köln und der Freien Universität Berlin wird von Univ.-Prof. Dr. Susanne Völker (Universität zu Köln) und Prof. Dr. Martin Lücke (FU Berlin) geleitet. Als wissenschaftliche Mitarbeitende sind Sabrina Schotten (FU) und Sara Tewelde-Negassi (UzK) für die Umsetzung der Projektziele verantwortlich, unterstützt von Kai Münch (FU) und Jule Schabernack (UzK). Dr. Kathrin Ganz (Redaktionsleitung) und Dr. Anita Runge sind von Seiten der Redaktion des Open Gender Journals am Projekt beteiligt.

Open Gender Journal - Expansionshilfe

DFG-Projekt (Projektnummer: 471748397): Prof. Dr. Susanne Völker gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Lücke (MvBZ, FU Berlin): „Open Gender Journal - Expansionshilfe“ im Rahmen des DFG-Förderprogramms „Infrastrukturen für wissenschaftliches Publizieren“ im Schwerpunkt „Digitales Publizieren“ (voraussichtliche Laufzeit: 07/22 - 06/24). Das Open Gender Journal ist eine Open-Access-Zeitschrift zur intersektionalen Geschlechterforschung, die in einem double-blind peer review qualitätssichernden Verfahren Autor*innen ermöglicht, Originalbeiträge in einem dezidiert interdisziplinären Publikationsort zu veröffentlichen. Das Open Gender Journal setzt sich für den freien, unbeschränkten Zugang zur Geschlechterforschung ein: Alle Beiträge sind für Leser*innen weltweit kostenfrei zugänglich, freie Lizenzen (Creative Commons BY 4.0) garantieren, dass die Inhalte verbreitet und nachgenutzt werden können, und für Autor*innen fallen keine Publikationskosten an. Ziel des Projektes ist es, die Zeitschrift als attraktiven Publikationsort in der Geschlechterforschung weiter zu etablieren.