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Donnerstag 16.00 - 17.30h
Die Vorlesung wird über Zoom stattfinden. Der Link zur Sitzung wird hier veröffentlicht werden.

‚Corona Pandemie‘ bezeichnet derzeit ein (weiteres) globales Krisenphänomen. Doch wer und was gerät in die Krise? Welche Existenzen sind bedroht? Die Krise bringt das Gewohnte ins Wanken, sie verschärft die existierenden Ungleichheiten und bringt neue hervor, sie ist eine physische und psychische Herausforderung. Allen Szenarien ist gemeinsam, dass auch mit dem Abflauen der Infektionsrate und den damit einhergehenden Lockerungen nicht mehr Alles wie ‚früher‘ werden wird. ‚Krise‘ steht also hier für existenzielle Bedrohungen, für einen fundamentalen Bruch, für einen Wendepunkt, für eine Zäsur.

Die Analysen dessen, was wir derzeit erleben und die Prognosen über die Zukünfte fallen je nach befragter Perspektive sehr unterschiedlich aus. Spezifische Gefährdungen werden sichtbar gemacht, Selbstverständlichkeiten und Normalitäten geraten ins Wanken und gleichzeitig rückt das Alltägliche, das vermeintlich Gegebene als eine Folie in den Vordergrund. Die durch die Corona Pandemie hervorgerufene Krise durchzieht alle Lebensbereiche wie auch alle Regionen der Welt. Das macht die aktuelle Situation sicherlich zu einer besonderen. Allerdings trifft sie nicht Alle gleichermaßen. Im Versuch, die aktuelle Krise verstehbar und handhabbar zu machen, werden vergangene Krisen herangezogen, um Analogien und Brüche nachzuzeichnen und um nach dem zu suchen, was aus vorangegangenen Krisen gelernt werden kann.

In der Ringvorlesung soll die Corona Pandemie nicht als vordergründiger Bezugs-, sondern als Ausgangspunkt genommen werden, um aus unterschiedlichen Perspektiven über die verschiedenen Aspekte der aktuellen Krisenhaftigkeit nachzudenken und zukünftige Visionen einer gerechteren Welt zu entwickeln.

Aufnahme der Zweiten Sitzung der Ringvorlesung des WiSe 2020/21

Behshid Najafi: Was haben Sexismus, Rassismus und Klassismus mit der Krise in der Zeit der "Corona-Pandemie" zu tun?

Die Corona Pandemie verschärft existierende Ungleichheiten und bringt neue hervor. Um sich damit auseinanderzusetzen hat GeStiK eine Ringvorlesung organisiert, in der das globale Krisenphänomen als Ausgangspunkt betrachtet und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird.

Intersectional - More than Race, Class, Gender

Klicken Sie zum Download des barrierearmen Flyers auf das Bild.

Die Ringvorlesung wendet sich an interessierte Personen sowie fakultätsübergreifend an alle Universitätsangehörigen, die sich für die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Ungleichheiten und Machtverhältnissen interessieren. Für die unterschiedlichen theoretischen und epistemologischen Perspektiven sind Referent*innen eingeladen worden, die einen analytischen Blick auf ihre Disziplinen/Felder werfen. Diese postkolonialen Blickwinkel (in welchen intersektional Ungleichheiten sichtbar werden) sollen gleichzeitig dazu dienen Wertschätzung von personeller Vielfalt und Gerechtigkeit an der Universität zu betrachten. Dadurch werden auch gleichzeitig (wissenschaftliche) Blickwinkel erweitert und geschärft. Voraussetzung dafür ist Offenheit für das Eintreten aller Teilnehmer*innen in einen intersektionalen Dialog, der aus der Veranstaltungsreihe in die eigenen Arbeits- und Lebensbereiche weitergetragen werden kann.

Parallel zur Vortragsreihe findet ein eintägiger Workshop zum Thema „Intersektionalität und Gleichstellung“ im Rahmen einer Blockveranstaltung für Studierende statt.

Die Ringvorlesung kann als Kurs für das Studium Integrale und als Einführungsseminar für das Zertifikat "Gender Studies" belegt werden.

Interessierten Personen stellen wir auch ein Weiterbildungszertifikat aus. Voraussetzung dafür ist die Teilnahme an fünf von elf Sitzungen. Bei Fragen zum Weiterbildungszertifikat schreiben Sie uns an.

Die Veranstaltungen werden in deutscher Gebärdensprache angeboten.

Die Termine zur Veranstaltung finden sie auf dem barrierearmen Flyer. Um diesen herunterzuladen, klicken sie auf das Bild links. Dann wird der Flyer automatisch heruntergeladen.

Das Projekt wird gefördert aus dem Finanzfonds zur Umsetzung des gesetzlichen Gleichstellungsauftrages und dem Dekanat der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.