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Veranstaltungen im WiSe 2012/13

Thementag „Schule meets Gender Studies“ – Forschungs- und Praxisperspektiven auf Geschlechtlichkeiten und Vergeschlechtlichungen

Eine gemeinsame Veranstaltung von: GeStiK - Gender Studies in Köln, ‚school is open’ BildungsRaumProjekt und dem Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität zu Köln

Mittwoch, 30.Januar 2013, ab 14.00 Uhr

‚Geschlecht’ als ein wichtiger Aspekt der Identitätsbildung beeinflusst unterrichtliche Lehr-Lern-Prozesse auf vielfältige Art. ‚Jungen' und ‚Mädchen' bringen sich im schulischen Kontext, im Lernen selbst hervor und werden hervorgebracht. Sie werden als solche - eben als 'Junge' oder 'Mädchen' - bezeichnet und mit Eigenschaften belegt. Komplexe und durchaus auch uneindeutige Selbstverhältnisse und Begehrensweisen werden vereindeutigt. Anliegen des Thementages ist es, Prozesse der Vergeschlechtlichung in ihren Effekten zwischen Orientierung, Bestätigung und sozialem Zwang zu diskutieren. In welchen Weisen ist Lernen geschlechtlich codiert? (Wie) Werden Geschlechterstereotype bspw. in Lehrmaterialien verstärkt oder unterlaufen? Welche Prozesse der Vergeschlechtlichung finden sich in den Interaktionen zwischen Lehrpersonen und Lernenden bzw. in der peer group? Wie lassen sich in Lehrer_innenbildung und Unterricht Räume für eine Aushandlung von ‚Geschlecht’ jenseits einer scheinbar naturhaften Zweigeschlechtlichkeit eröffnen? Wie kann die Thematisierung von vielfältigen, mitunter verunsichernden Begehrensweisen im Lebensraum Schule ermöglicht werden, ohne die Zwangläufigkeit der normalisierenden Heterosexualität erneut zu manifestieren?

14.00-16.00 Uhr, ZfL-Tagungsraum (2.OG) Forschungswerkstatt: Gender Studies und Fachdidaktik

Die Forschungswerkstatt befasst sich mit der Frage, wie Gender-Kompetenzen in den Fachdidaktiken verschiedener Fächer vermittelt und gefördert werden können. Promovierende aus den Fachdidaktiken bringen ihre Projekte ein und werden von Expertinnen aus den Gender Studies begleitet und beraten. Die Kölner Graduiertenschule Fachdidaktik lädt interessierte Lehramtsstudierende, Promovierende sowie Lehrende aller Fächer ein, gemeinsam an einer Verbindung von Genderperspektiven und Fachdidaktik zu arbeiten. Austausch mit: Dr. Andrea Gutenberg (Anglistik) und Dr. Claudia Nikodem (Soziologie)

16.00-17.00 Uhr, ZfL-Seminarraum (UG) Begrüßung durch das ZfL Impulsreferate: Vergeschlechtlichungen und inklusives Handeln - Herausforderungen für (Geschlechter-)Forschung und Schule

Wie die Geschlechterforschung herausgearbeitet hat, sind oder haben wir nicht einfach ein Geschlecht, sondern konstruieren und rekonstruieren dieses permanent. In diesen Prozessen kommt Faktoren wie Ethnizität, Schicht oder dis/ability eine zentrale Bedeutung zu. Damit ergeben sich Schnittstellen zu einem breit verstandenen Inklusionsbegriff – und veränderte Perspektiven für den Umgang mit Geschlechtlichkeiten und Vergeschlechtlichung in der Schule. Referentinnen: Prof. Dr. Susanne Völker (Soziologie/GeStiK) und Dr. Heidi Scheffel (Bezirksregierung Köln)

17.00-19.00 Uhr, ZfL-Seminarraum (UG) Diskussion: "Work in Progress: ‚Geschlecht’ in der Lehrer_innenbildung und der schulischen Praxis"

Was bedeutet Gender-Kompetenz in Lehrer_innenbildung und Schule? Welcher Haltungen und Fertigkeiten bedarf dies? Welche Erfahrungen gibt es in den einzelnen Fächern und Disziplinen? Vertreter_innen der ersten und zweiten Ausbildungsphase aus den Bildungswissenschaften und den Fachdidaktiken geben Einblicke in ihre Umgangsweisen mit Vergeschlechtlichungen. Auf dieser Basis möchten wir gemeinsam Impulse für die Praxis in Universität und Schule entwickeln. Beiträge von: Dr. Andrea Gutenberg (Anglistik), Silke Kargl (School is Open), Dr. Birgit Palzkill (Lehrer_innenfortbildung), Dr. Claudia Nikodem (Soziologie). Dr. Frank Schweppenstette (Fachleiter für Geschichte) Moderation: Prof. Dr. Hans-Joachim Roth (ZfL) 19.00 Uhr, ZfL-Beratungszentrum (1.OG) Ausstellungseröffnung She’s the Man! Dekonstruktion von Geschlecht im Rahmen eines Drag-King-Workshops

Anschließend geselliger Ausklang mit Finger Food und Kölsch.

 

Aus organisatorischen Gründen wären wir Ihnen für eine Anmeldung (http://zfl.uni-koeln.de/14847.html) bis 25.Januar dankbar.

From Queer to Where. A Day of Conversations and Interrogations

Queer Theory Day
From Queer to Where? A Day of Conversations and Interrogations

From December 2012

We are happy to announce “From Queer to Where. A Day of Conversations and Interrogations”, a workshop hosted by GeStiK - Gender Studies in Köln that is dedicated to questions pertaining to the current expansions and constrictions of queer critique.


In the first part of our “queer theory day” Japhet Johnstone from the University of Münster and Dirk Schulz (GeStiK) will attempt to sketch a few of the major concerns and developments of queer studies. This general introduction will be followed by a discussion of a few selected essays from eminent scholars (Judith Butler, Lee Edelmann, Judith Halberstam and Eve Sedgwick). In order to engage with us in the ensuing debate we kindly ask you to familiarize yourself with the reading material beforehand (the essays will be made available to you once you have registered). Taking these texts as a theoretical framework, we will show a clip of a recent short film and hand out "quotes" from literary classics and discuss their - by default or by design - queer potential.


We are delighted that Donald E. Hall, a renowned expert in gender and sexuality studies and co-editor of the recently published The Routledge Queer Studies Reader (Routledge, 2012) will join us in the afternoon. He will talk about the task of co-editing a massive new anthology that attempts to capture “queer studies” in its current complexity and global circulation. As he states, “the process of constructing The Routledge Queer Studies Reader (co-editors Hall and Jagose,) revealed many of the impediments to realizing a transnational queer studies. The field remains constricted by linguistic, geographical, and base theoretical “norms,” even though, as a political and intellectual project, it claims to devote itself to challenging normative concepts and processes. On the other hand, there is cause for optimism. A highly dynamic “queer conversation” is flourishing globally that reveals the continuing, open-ended potentials of the field.”


With “From Queer to Where” we’d like to offer another occasion for vital queer conversations and continue exchanging corresponding and conflicting ideas and perspectives. We therefore invite all scholars and students interested in or working within the fields of gender & queer studies to participate.


To register for “From Queer to Where” send us an email (gender-studies@uni-koeln.de) and you will receive further information plus the reading material as pdf-documents.