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Veranstaltungen im Wintersemester 2015/ 2016

Tagung „Materialität/en und Geschlecht“

Am 12. und 13. Februar 2016 findet die 6. Jahrestagung der Fachgesellschaft  Geschlechterstudien in  der Humboldt-Universität zu Berlin statt.

Die Jahrestagung möchte mit „Materialität/en und Geschlecht“ ein Thema fokussieren, das seit Beginn der Frauen- und Geschlechterforschung mit wechselnden inhaltlichen und theoretischen Schwerpunktsetzungen, vielfältigen fachlichen Perspektiven und geographisch diversen Interessenlagen bis heute im Zentrum der Genderdebatte steht.  In den letzten Jahren hat sich die Beschäftigung mit diesem Thema quer durch alle Disziplinen im Zuge der Sondierung der Möglichkeiten und Grenzen von Diskurstheorie und linguistic turn intensiviert und teilweise theoretisch neu ausgerichtet. Damit sollte nicht zuletzt auch aktuellen Herausforderungen wie globalen ökonomischen Krisen, politischen Umbrüchen und Kriegen, Konflikten zwischen kulturellen bzw. religiösen Wertegemeinschaften, intersektionalen Problemlagen, aber auchneuen technologischen und medizinischen Möglichkeiten und erweiterten Körper-, Materialtäts-, Geschlechter- und Sexualitätsverständnissen konzeptuell neu begegnet werden.

Der Anmeldeschluss ist der 26. Januar 2016. 

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Webseite der Fachgesellschaft.

Ringvorlesung Wintersemester 2015/16 „Verletzt, Gehetzt, Widersetzt“

In dieser gemeinsam von Claudia Nikodem (Gleichstellungsbeauftrage und Lehrende an der Humanwissenschaftlichen Fakultät) und GeStiK konzipierten und organisierten Ringvorlesung wird der Frage des Zusammenhangs von Geschlecht und Gewalt vor dem Hintergrund verschiedener Machtverhältnisse, Erscheinungsformen, Diskurse, und ihrer Verschiebungen nachgegangen. Das Programm wird zudem sowohl wissenschaftlich wie gesellschaftlich-politisch wirkende Akteur_innen zu Wort kommen lassen, die die Verwobenheit von - oftmals als oppositionell verstanden - Theorie und Praxis aufzeigen soll. Der Zusammenhang von Gewalt und Gender wie er durch körperliche Normierungen, in Formen sexualisierter, heterosexistischer und rassistischer Gewalt, durch Kriege, Flucht und Folter aber auch durch sprachliche und performative Zuweisungen deutlich wird, sollen in dieser Ringvorlesung vermittelt und im Anschluss der Vorträge diskutiert werden. Eine Podiumsdiskussion am 28.01. soll dann nochmal Perspektiven aus den universitären aber auch städtischen, politischen und kulturellen Bereichen zusammenführen und zum gemeinsamen Weiterdenken und Handeln anregen.

 

Wahlpflichtseminar „Gendermedizin“

Biologische, gesellschaftliche und sozio-kulturelle Bedingungen führen dazu, dass Männer und Frauen an unterschiedlichen Erkrankungen leiden, Erkrankungen unterschiedlich häufig auftreten und auch unterschiedlich wahrgenommen werden. Zugleich wird bei Vorliegen der gleichen Erkrankung bei Männern und Frauen die Diagnose mit anderer Häufigkeit gestellt. Wie Männer und Frauen behandelt werden, unterscheidet sich hierbei ebenso wie der Erfolg der Behandlung. Über die krankheitsbezogenen Themen hinaus betrachtet das Seminar auch Themen wie Sportmedizin, Intersexualität, sexueller Missbrauch sowie Kommunikation aus der Genderperspektive.

Das Wahlpflichtseminar „Gendermedizin“ im Wintersemester 2015/2016 wendet sich sowohl an Medizinstudierende (ab dem 1. klinischen Semester) als auch an Studierende aller anderen Fakultäten.

Für die Medizinstudierenden sind die Termine 1 – 6 zur Anerkennung als Wahlpflichtseminars vorgesehen. Die Termine 1 – 12 wenden sich an Studierende für das Studium Integrale und zur Erlangung von Anerkennungspunkten für das Genderzertifikat sowie an interessierte Medizinstudierende.

Nähere Informationen zum Ablauf finden Sie hier.

Tagung „Kulturwissenschaftliche Perspektiven der Gender Studies“

Mit Unterstützung von GeStiK.

Den Ausgangspunkt für diese Tagung bildet ein paradoxer Befund: Allen institutionellen Bemühungen zum Trotz, GenderStudies an den Universitäten zu stärken, steht eine eigentümliche Marginalisierung der Gender Studies innerhalbder literatur- und kulturwissenschaftlichen Fachdisziplinen gegenüber. Angesichts dieses Befundes drängt sich die Fragenach den Bedingungen dieser splendid isolation auf. Vordiesem Hintergrund sind Fragestellungen und Forschungsfelder der genuin kulturwissenschaftlichen Gender Studies zu profilieren, die einerseits der Reflexion dieser Entwicklung gewidmet sind und andererseits Lösungswege in den Blick nehmen. Die Beiträge der Tagung fragen deshalb nach dendisziplinären Regulierungen von Forschungsfeldern innerhalb der Fachkulturen, nach neuralgischen Punkten in den Diskursen um Naturalisierung bzw. Entnaturalisierung von Körper und Geschlechtlichkeit, nach den Funktionen der Rückkehr zu identitätspolitischen Positionen sowie schließlich nach den Möglichkeiten interdisziplinärer Schnittstellen bzw. Allianzen.

Buchpräsentation 'Feministische Kapitalismuskritik'

Angesichts der Neuerscheinung Feministische Kapitalismuskritik im Verlag westfälisches Dampfboot, veranstaltet GeStiK am 13.07.2015 eine, von Karolin Kalmbach moderierte Podiums- und Publikumsdiskussion mit den Herausgeberinnen Brigitte Aulenbacher, Birgit Riegraf und Susanne Völker, zu der wir Sie und Euch herzlich einladen möchten.

Veranstaltungen im SoSe 2015

Ringvorlesung „Wissenschaf(f)t.Gender!“

In diesem Semester wird die GeStiK-Ringvorlesung wieder interdisziplinäre und hochschulweite Einblicke in die Lehr- und Forschungsbereiche der Kölner Gender und Queer Studies geben. Dabei wird zum einen gezeigt, wie Gender Studies aus diversen Blickrichtungen und in diversen Kontexten Vorstellungen und Umgangsweisen mit Geschlecht und Sexualität wissenschaftlich problematisiert und zum anderen, wie Wissens(chafts)diskurse Geschlechterbilder, -normen und -grenzen immer wieder selbst hervorbringen.

 

Veranstaltungen im WiSe 2014/15

Ringvorlesung „Gendermedizin: Diskrimination  oder Diskriminierung“

Biologische, gesellschaftliche und sozio-kulturelle Bedingungen führen dazu, dass Männer und Frauen an unterschiedlichen Erkrankungen leiden, Erkrankungen unterschiedlich häufig auftreten und auch unterschiedlich wahrgenommen werden. Zugleich wird bei Vorliegen der gleichen Erkrankung bei Männern und Frauen die Diagnose mit anderer Häufigkeit gestellt. Wie Männer und Frauen behandelt werden, unterscheidet sich hierbei ebenso wie der Erfolg der Behandlung.

Die Ringvorlesung wird am Beispiel unterschiedlicher Erkrankungsgebiete nicht nur Beleuchten, welche Faktoren auf Seiten der Patient_innen hierfür eine Rolle Spielen, sondern auch der Einfluss des Geschlechts der behandelnden Person betrachten. Dem Blick der Patient:innen wird ebenso Rechnung getragen, wie dem Bahandelden und Pflegenden. Nicht zuletzt wird auch der Bedeutung des Geschlechts bei der Gesundheitsforschung nachgegangen.